Spiele mit Hunden im Wald
Wann, wo und wie darf ich mit meinem Hund im Wald laufen? Das sind oft Fragen, mit den sich Hundebesitzer beschäftigen. Hier gibt es ein paar Antworten dazu. Bitte beachte, dass es im jedem Bundesland gesonderte Regeln gibt. Diese Regeln gelten für NRW.
Wo darfst Du in der Regel Deinen Hund ausführen? | Wo darfst Du Deinen Hund NICHT ausführen? |
Auf nach der StVO beschilderten öffentlichen Straßen und Wegen sowie Privatwegen in der freien Natur ohne Beschränkung für Fußgänger. | Auf nach der StVO beschilderten öffentlichen Straßen und Wegen sowie Privatwegen in der freien Natur mit Verbot für Fußgänger (auch auf Sonderwegen für Radfahrer oder Reiter). |
Auf nicht nach der StVO beschilderten, aber öffentlich benutzten Privatwegen in der freien Natur. | Auf nicht nach der StVO beschilderten, aber durch den Grundstücksberechtigten gesperrten Privatwegen in der freien Natur ohne dessen Zustimmung. |
Auf landwirtschaftlich nicht genutzten Flächen. | Auf Wegen und Flächen in Schutzgebieten oder Bereichen mit behördlichen Beschränkungen für das Betreten. |
Auf landwirtschaftlich genutzten Flächen außerhalb der Nutzzeit. | Auf landwirtschaftlich genutzten Flächen während der Nutzzeit ohne Zustimmung des Grundstücksberechtigten. |
In Jagdrevieren, wenn die Hunde unter Aufsicht sind, also der Einwirkung ihres Besitzers unterstehen. Du solltest Deinen Hund immer im Sichtbereich haben. | In (gesperrten) Forstkulturen oder Forstpflanzgärten. |
In Jagdrevieren, wenn die Hunde unbeaufsichtigt frei laufen gelassen werden. |
Wo musst Du Deinen Hund an der Leine führen?
• In Naturschutzgebieten und Nationalparken mit Leinenzwang nach der Schutzgebietsverordnung.
• In Gebieten mit Leinenzwang im Rahmen einer behördlichen Beschränkung der Erholung.
• Auf kommunalen Grün- und Erholungsflächen mit Leinenzwang nach der Benutzungssatzung.
• Bei Gefahr, dass frei laufende Hunde artenschutzrechtlich besonders geschützten Tierarten nachstellen.
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Wo darf Dein Hund sein Geschäft NICHT verrichten?
• Auf Flächen, die der Freizeitgestaltung und Sportausübung dienen
• auf landwirtschaftlich genutzten Flächen, auschließlich der Randstreifen, vor allem auf solche die gemäht werden. Dein Hund kann einen Einzeller in sich tragen, der mit dem Kotabsatz zu den Kühen kommt und dort Totgeburten verusachen kann.
Was Du stets beachten solltest …
• Mit Natur und Landschaft pfleglich umzugehen
• Naturgenuss und Erholung anderer nicht zu beeinträchtigen
• Darauf achten das Dein frei laufender Hund NICHT dem Wild oder geschützten Tierarten nachstellt
• Die Setz und Brutzeit ist von 1.April – 15 Juli – in NRW herrscht dann Leinenzwang
Es gibt auch spannende Spiele und Training, die Du mit Deinem Hund im Wald machen kannst.
Waldagility
Der Wald bietet viele Möglichkeiten seinen Hund springen und balancieren zu lassen. Da gibt es gefällte Baumstämme, Parkbänke, Baumstümpfe und vieles mehr. Du trainierst man nicht nur das Körperbewusstsein Deines Hundes sondern auch die Konzentrationsfähigkeit. Denn der Wald birgt viele Ablenkungen, z. B. interessante Gerüche, unebenen Boden, Geräusche, davonlaufendes Wild.
Beim Slalomlaufen um Bäume kannst Du sogar so ganz nebenbei das Bei Fuß trainieren und/oder die Leineführigkeit. Achte darauf nur um Bäume am Wegesrand zur laufen, dort störst Du das Wild am wenigsten.
Im Buchenwald lässt sich hervorragend an der Leinenführigkeit des Hundes arbeiten. Indem Sie im Slalom oder ZickZack um die Bäume laufen, lernt der Hund auch bei großer Ablenkung sich auf Sie zu konzentrieren. Die Ablenkungen bestehen aus Gerüchen, unebenen Boden, Geräusche und natürlich die Bäume, auf die der Hund achten muss, sonst würde er sie ja umlaufen.
Entspannung
Auch wenn alles um Deinen Hund herum spannend ist, sollte er lernen sich im Wald zu entspannen. Dazu kannst Du Dich auf einen Bank setzen oder einen Baumstumpf und Deinen Hund ins Platz legen. So lernt Dein Hund die Eindrücke aus dem Wald auf sich wirken zu lassen, ohne sich zu viel darüber aufzuregen. Und da er dann schon mal liegt, ist die Entspannung nicht mehr weit.
Das Platz Bleib sollte man auf jeden Fall im Wald trainieren. Es gibt so vieles zu entdecken, da kann man den Hund nicht immer gebrauchen und es wäre toll, wenn dieser dann auf einer Stelle liegen bleiben würde, bis man ihn wieder abholt.
Rum
Rum ist eine Übung bei der der Hund um Bäume herumgeschickt werden kann. Diese Übung muss der Hund natürlich vorher schon beherrschen. Dazu shaped man seinen Hund, mit Hilfe des Clickertrainings, um einen Gegenstand herum zu gehen. Im Wald, am besten Buchenwald, kannst Du Dich in die Mitte einiger Bäume stellen und Deinen Hund um verschiedene Bäume herumschicken. So kann der Hund rennen und darf sich sogar von Dir entfernen ist aber immer noch unter Deiner Kontrolle. Das macht großen Spaß.
Leckerlibaum
Such Dir einen Baum mit tiefer Rinder oder einen Strauch. Lege Deinen Hund in ca. 5 – 10m Entfernung ab. Jetzt kannst Du Leckerlis in der Rinde verstecken oder auf die Äste in Reichweite der Hundenase stecken/legen. Gehe zurück zu Deinem Hund und schicken ihn Hund auf die Suche. Hunde lieben dieses Spiel.